O, du mein Stern, bist du noch da?
Das Irrenhaus um mich ist laut!
Gefahren drohen fern und nah,
der Abgrund gähnt wohin man schaut!

Die Deppen wollen alle sterben!
Warum, das wird der Teufel wissen.
Sie rennen froh in ihr Verderben,
sie denken, daß sie das so müssen!

Ich widerspreche dummen Leuten,
die Opfer sind, für Staat und Welt.
Sie lieben es das falsch zu deuten,
was klar in Bosheit aufgestellt!

In jeder Nacht steht überm Haus
dein schönes Licht, es macht froh.
Doch die Mächte Schreck und Graus,
schicken mich ins Nirgendwo!

Im Nirgendwo soll ich verenden,
heimat- trost- und mittellos!
Und trotzdem soll ich weiter spenden
für den stets voll geblähten Schoß…

des Wahnsinns, der es dunkel treibt,
wo er nur kann, weil keiner sieht,
daß er im Nachteil stets verbleibt –
wo leider auch kein Stern mehr glüht!


© Alf Glocker


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Kommentare zu "Wo kein Stern mehr glüht"

Re: Wo kein Stern mehr glüht

Autor: Bluepen   Datum: 20.10.2020 11:06 Uhr

Kommentar: Hallo Alf,

treffend formuliert dein Gedicht über Attentäter und selbsternannte Rächer!

LG - Bluepen

Re: Wo kein Stern mehr glüht

Autor: Alf Glocker   Datum: 21.10.2020 17:27 Uhr

Kommentar: Danke Dir herzlich!

LG Alf

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