Der Baum

In einem großen, alten Wald mal stand,
ganz fest im Boden eingerammt,
ein mächtig-dicker, kräftiger Baum,
überragte Berggipfel, man glaubt es kaum.

In der Dicke maß er über 100 Fuß,
war ein Brocken den man einfach sehen mußt,
hoch auch war sein grobschwartiger Stamm.
kratzte an der Wolkengrenze an.

Seine Äste wogen wie Baumstämme im Wind,
und schlugen aneinander wenn dieser war geschwind.
Die Blätter waren groß wie ein ganzer Mann,
hingen wie mächtige Segel an ihm dran.

Es war ein Prachtstück der Natur ohne Gleichen,
langsam aber mußte er den Jüngeren weichen.
Ganz in der Nähe wuchsen sie auf,
warteten auf das Verderben des Dicken darauf.

Zahlreiche Stürme hatten ihn bereits ausgedörrt,
und unzählige Blitze die Rinde zerstört,
Er bäumte sich auf und das wie zum Trotz,
vielleicht aus Verzweiflung aber auch zum Protzt.

Bis ein Blitz ihn durchfuhr, gleißend hell.
den Dicken ganz weit oben - blitzeschnell,
Schwarteplatzend, Ästebrechen,
bis in die Wurzel hinab ein stöhnendes Brechen.

Die Erde begann zu zittern, beben,
denn dieser Blitz war sein Verderben eben.
Er schwankte stark hin und her,
er wollte noch – aber konnte nicht mehr.

Am Rande einer Klippe,
riss ihn ein Orkan in tausend Stücke.
Ein Riese von über 10000 Jahre alt,
manch Sturm ließ ihn über lange Zeit eiskalt?

Er war mächtig, er war voller Stolz,
er war durch und durch aus guten, hartem Holz.
Aus seinen Trümmern, die so hoch wie ein Berg,
wuchs etwas später ein kleiner, grüner Zwerg.


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