Schwarze Trauben hängen von der Decke.
Sie locken alle Tiere aus dem Sumpf.
Sie sind die Früchte einer Dornenhecke –
sie plagen dich bis auf den Stumpf,
der deine Seele ist, wenn man dich jagt.
Angenehm kann sein was man nicht sagt!
Ein Gift aus ihren Körpern macht dich klein,
ein anderes lässt dich zu Stein erstarren.
Do sollst verdammt und ausgerottet sein –
die Großen machen daraus Gold in Barren,
nachdem du für sie ewig tätig warst…
sieh zu, daß du in heißen Feuern garst!
Dämonen, Wilde, freuen sich an Früchten,
die, aus die Hölle wachsend, jenen schaden,
die nicht vor ihrem Elend rasend flüchten –
die niemals in den Mühen anderer baden,
damit die ganze Welt verrückt verschwindet!
So sei die neue Ordnung jetzt gegründet.
Lasst uns nun Wein kredenzen, der fatal
in Gläsern blinkt als wär‘ er rein und gut!
Die bösen Mächte wachsen jäh, prozentual –
sie nähren sich von Braten in der Glut,
die Lavaströmen aus Vulkanen gleichen…
und in den Städten tanzen froh die Leichen!
Kommentar:Lieber Alf,
du musst mir mal verraten, wie du das machst, dass deine Werke süchtig machen. Ich meine damit, man fängt an zu lesen und muss es bis zum Ende durchziehen.
Interessant auch dein Wortspiel "Schwarze Tauben/Schwarze Trauben". Wer pennt und nicht richtig liest meint, du hättest aus Versehen zweimal die Enter-Taste gedrückt. Ja, daran erkennt man den alten Hasen (soll ein Lob sein, hihihi).
Liebe Grüße Wolfgang
Wenn Macht regiert durch Angst und Schrecken,
Blutspuren manch Bürgersteig bedecken.
Mord und Totschlag den Tag „versüßen“,
Menschen mit ihrem Leben büßen.
Licht malt helle Leuchtspurbahnen
in den Alterungsprozess,
Dinge, die von weither kamen,
setzen sich in Träumen fest,
die dir längst Vergangenes bringen
und dein Hiersein noch [ ... ]
Du findest die Hose! Aber die
Strümpfe sind weg. Du suchst die
Strümpfe. Und findest das Hemd.
Und findest die Schuhe. Und den
Schal. Nur nicht die Strümpfe.
Dann setzt Du die Brille auf. [ ... ]
Heute habe ich die Wahl der Qual, denn ich will mir die Zeit vertreiben, die mich vertreibt, damit ich nicht auf ewig etwas Übles anstellen kann. Soll ich mich, aus Verlegenheit, einfach [ ... ]