Miese kleine Augenblicke spielen mit Erinnerungen,
Teufel sprechen zu dir mit Engelszungen
und vor dem geistigen Auge dreht sich ein Loch!
Glaub es nicht – aber du glaubst es eben doch:
Daß die Eselswelt in ihrem derben Glanz erstickt!
Was dir nicht gern an deinem Zeug geflickt,
sondern wirklich ganz erfrischend war –
wird das dem neutralen Erd-Betrachter einmal klar?
Tauben, die auf weit entfernte Dächer fliegen…
Spatzen, die noch niemals einer Hand entstiegen,
deren Fläche offen und ganz frei begehbar schien?
Blick nicht zurück, denn vor dir steht es doch: „Ruin!“
Gleich formuliere deine Zweckbedenken nimmermehr.
Der einst so blaue Himmel droht nun wolkenschwer
und hinterm Horizont, wo keiner Land noch sieht,
da schwant herauf, was bisher, aber heimlich glüht!
Es ist die Narretei der sehr verruchten Amtspersonen,
für die sich nur Betrug und arger Missbrauch lohnen –
weil dies, so wie sie meinen, die Gewinne bringt,
die man doch braucht, ganz dingend…unbedingt!
Das Leiden hinter dir, um den Erfolg des Guten,
lebt auf, in nunmehr neuen, stumpfen Knuten,
die auf dich niederprasseln wie ein Schicksal aus
nichts als einem instabilen, ganz verqueren Kartenhaus!
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
„Schau doch wie die Bäume blühen“
flüstert mir mein Freund ins Ohr.
„Siehst du wie die Jahre ziehen?!“
frage ich ihn voll Humor –
aber er geht nicht drauf ein,
denn er lässt [ ... ]