Im Strom verschwunden

© Alf Glocker

Der Mond ist wirklich wunder – voll!
Bald nimmt er wieder Wunder – ab!
Und wo er heute helllicht quoll,
da leuchtet morgen nichts herab…

So ist die Zeit, das Leben auch –
es scheint für Augenblicke schön!
Dann ist es leider Schall und Rauch –
wir denken ans Vorübergeh’n…

Das Bild als Schatten, Leuchten, und?
Gefühle haben wir empfunden!
Der Zustand jetzt: vollkommen rund,
ist da und dann verschwunden!

Traumwelt Sein, du bleibst uns treu?
Mitnichten, denn was ist, ist nichts!
Es reiht sich Neu an Neu, an Neu –
im Sternenglanz vergang‘nen Lichts.

Auf einmal bist du nie gewesen,
oder ewig, stets vorhanden…
Am Firmament ist das zu lesen:
Zeichen, die im Strom verschwanden


© Alf Glocker


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Kommentare zu "Im Strom verschwunden"

Re: Im Strom verschwunden

Autor: Bluepen   Datum: 05.07.2020 9:02 Uhr

Kommentar: Hallo lieber Alf,

dein Gedicht über den Mond in allen Varianten und der immer wieder kehrenden Ebbe, entspricht durchaus der verschwindenden Zeit.

LG - Bluepen

Re: Im Strom verschwunden

Autor: Alf Glocker   Datum: 05.07.2020 14:32 Uhr

Kommentar: Danke Dir liebe Bluepen!

LG Alf

Re: Im Strom verschwunden

Autor: possum   Datum: 06.07.2020 0:54 Uhr

Kommentar: Mei lieber Alf dies geht mir sogleich ganz tiefgründig in meine Seele,
fantastisches Werk,
lieben Gruß!

Re: Im Strom verschwunden

Autor: Alf Glocker   Datum: 06.07.2020 6:17 Uhr

Kommentar: Vielen Dank liebe Possum!

glG Alf

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