Geht froh an die Arbeit: Faltet den Tag!
Dann taumelt ihr durch die Stunden.
So folgt ihr genauestens, Schlag auf Schlag,
in scheinbar ewig währenden Runden,
dem stillen Befehl…man rottet euch aus!
Und geistige Stille erfüllt bald das Haus!
Nehmt es als Gottes Gebote doch an:
Was man euch sagt, das sei euch Befehl!
Hört auf die Stimme – es spricht der Tyrann:
„Leute, hier am Platz seid ihr fehl!“
Kniet nieder, Bürger, und haltet den Mund –
für euer Überleben gibt’s keinen Grund!
Immer in Kreisen, so weist man euch ein!
Der Weg sei für euch das sinnlose Ziel…
Als Wirklichkeit gelte der heilige Schein!
Hört nicht auf euer Herz, nicht aufs Gefühl –
seid gehorsam, sträubt euch nicht: leidet,
weil ihr nur so noch Probleme vermeidet!
Blickt euch nicht um, urteilt nicht, welkt,
Zusammenhänge stellt nimmermehr her!
Verkörpert die Wollmilchsau, die man melkt
und bekundet: „Ich bedanke mich sehr!“
Euch ist die Regierung bestens gesonnen,
doch tanzt bitte nie aus den Marschkolonnen!
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]