Ich bin nicht zart, ich bin nur zärtlich,
hab keinen Geist, doch bin ich geistlich,
ich bin gebildet, doch nicht klug –
am leeren Brunnen bricht der Krug!
Wer ist schon schön? Es genügt eitel!
Brauch‘ kein Haar, mir reicht ein Scheitel!
Die Welt gibt vor gerecht zu sein –
kein Mordgesindel heißt „gemein“!
Ja, Geld und Glaube bringt ins Lot,
was krumm und schief ist wie der Tod,
der Menschen hinterrücks befällt –
hoch, wer große Stücke auf sich hält!
Was auf der Erde wirklich nützt,
ist, wenn man feige was vorschützt,
alleine schon der schöne Schein
von sich selbst überzeugt zu sein!
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]