Ich war noch niemals stark wie schwarze Egel,
ich ahnte nicht was wahre Liebe isSt,
ich strich auch Wände, nicht nur Segel –
den Tag will ich noch vor dem Abend loben!
Wer mich erkennt und nicht bloß sagen will
„Weißt du denn was für ein Depp du bist?!“,
der kann mich nichtmal – ich bleib kühl…
für mich ist jeder Unter-Schiet ganz oben!
Denn aller Unsinn ist im vollen Ernst verquickt,
mit Dingen, die an ihrem Ende eher Mist
ergeben, in welchem wir total verstrickt,
doch kampfbereit mit allem Guten toben.
Und dafür stark zu sein ist mir gar nicht viel,
nicht wert, daß man sich selbst vergisst:
sein Sein, das ganze Wollen und ein Ziel!
Nicht wirklich wohlgesinnt bin ich dem Groben!
Drum seid auch, Freunde, weder ge- noch ent-
täuscht…ich scheine anders als ihr eben wisst!
Ich denke vor und nach wie’s keiner kennt –
und bin trotz alledem nicht allzusehr verschroben!
Kommentar:Hallo lieber Alf,
es ist wohl wahr; man macht sich ein Bild von Jemandem, das oft ein falsches ist.
Sei wie du bist, anders geht es gar nicht!!!!!
Herzliche Grüße aus dem wetterwechselhaften Norden, Sonja
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
„Schau doch wie die Bäume blühen“
flüstert mir mein Freund ins Ohr.
„Siehst du wie die Jahre ziehen?!“
frage ich ihn voll Humor –
aber er geht nicht drauf ein,
denn er lässt [ ... ]