Die Nacht weht schon aus tiefem Schlund,
ihr Schleierwerk erfasst das Sein.
Und wir sind gleich ihr erster Fund –
geborgen, zart in Haus und Schrein!
Ein Lied hebt an und nimmt uns leicht –
es ist ganz aus der großen Schwärze,
die uns vom Weltall her erreicht…
Doch wir entzünden eine Kerze!
Drauf steht: Du, Geist, wir lieben dich, bereit,
den Abgrund noch zu überstehen!
Doch Zeichen droh‘n, als eine Gottheit –
ob wir uns einmal wiedersehen,
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am Rand der Zeit, die uns so sehr besitzt,
damit wir eins mit Nächten werden –
nur auf den Anspruch „Glück“ gestützt,
das fremd und dunkel ist auf Erden?
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Erfasst uns jetzt, ihr dubiosen Stunden
der feinen Angst, des Traums „Philosophie“ –
wir wurzeln letztlich im Profunden,
doch irr‘n wir uns… Sag niemals „nie“!
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.