Das Gedicht senso stricto

die anmutige Fee in aller Winter-Herrgottsfrühe
weint
der Winterregen in Gestalt von Zauberzähren fällt hinab
er ist in Musenträumen zu verzaubern
der Hirtenjunge hört den tränchenholden Regen zärter prasseln

die gutmütige Nixe am Weihnachtsmorgen
weint
der Winterregen in Form von Zaubertränen fällt herab
er wird in Musenseelen verzaubert
das Falknerkind probiert diese Regentropfen

die sanftmütige Sirene beim winterlichen Abendrot
weint
der Winterregen – zaubertränleingestaltig - fällt hernieder
er kann in Musenherzen verzaubert werden
der Druidengefährte schaut auf die Gestöber voll Zährchenzauber

edelmütige Sibylle um Dezembermitternacht
weint
der Winterregen – zauberzährleinförmig - fällt zu Boden nieder
er gilt in der Musenfantasie verzaubert zu werden
Winterkönigintempel-Wächterin berührt etwelche Regenspuren


© Paweł Markiewicz


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Beschreibung des Autors zu "Winterregen in meiner Musenheimat"

Vorwortanmerkungen

Zähre – altdeutsch Träne
Zährlein, Zährchen – kleine Träne, sowieso zarte

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