Über Wunden geht der Weg Weiser,
doch sie über Winden nicht Wolken, Wände,
nicht Hürden, Läufe sind nicht ihre Art!
Aber sie sind stets Mund, tot, leiser,
keiner wäscht des andern Hände –
geboren, verloren, in und gegen Wart…
Hohe Wart und Tempel falscher Götter,
Kleine summen, große sind am Welken
und die Mächte dieser Uhr der Welt
stützen Mord, Komplotte, Spötter,
die winzige Mikroben, Mäuse melken –
die sie, aufgeblasen, in den Murks bestellt…
Haben, oder vor allem nichts zu haben,
das ist das Schicksal jener Opfer, die
dem schlimmsten Teufel noch zu huldigen
verdonnert sind, weil da Gewitter untergraben,
wo die Vernunft sich krümmt – und nie
erreicht ein Tribunal die Schuldigen…
die erkennbar an den Tischen schmausen,
wenn man sich nur ein bisschen Mühe gibt!
Natürlich: Wo die Häscher dieses Apparats
nach Menschenseelen lechzen, dort hausen
Gelichter, die man fürchtet, trotzdem liebt –
sie sind der Kern des Bösen, des Verrats!
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
„Schau doch wie die Bäume blühen“
flüstert mir mein Freund ins Ohr.
„Siehst du wie die Jahre ziehen?!“
frage ich ihn voll Humor –
aber er geht nicht drauf ein,
denn er lässt [ ... ]