Leben, immer nur leben und leben,
auf den verschlungensten Pfaden.
es wird sich schon alles ergeben:
denen von Gottes ureigenen Gnaden
werden wir gänzlich willfährig dienen –
mit den freundlichsten der Mienen!
Riesige Ströme besessener Idioten
werden uns, mitreißend, bekehren!
Wir sind die vergessenen Devoten,
die sich leider nur ungern vermehren.
Weshalb uns die Untoten drohen:
„Sterben, oder eben geistig verrohen!“
Keiner kann wirklich aus seiner Haut!
Keiner sagt wie die Suchtmittel heißen,
die man uns in der Frustküche braut,
wo die Helden ins Sumpfgras beißen!
Jeder gibt uns den Rat: „Beschneide
deine ehrlich gefällten Entscheide!“
Gib dich dem allgemein Gültigen hin,
vergiss was du kannst in diesem Leben.
Dein persönliches Ende ist der Beginn!
Nein, sogar ein wohltätiges Beben,
dem eine gewaltige Zukunft entsteht…
Nun sei für immer vom Winde verweht!
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
Sie haben gekämpft und sie haben verloren –
am Ende sind wir alle Opfer der Zeit:
für diese sehr kurze Spanne geboren,
für die eine oder andere Gelegenheit.
Zwischen Sonnenauf- und [ ... ]