Sie rufen und singen mit lieblichem Klang.
Sie locken den Seemann in seinem Boot,
erwecken in ihm den unstillbaren Drang
und locken ihn doch nur in seinen Tod.
Die drei Sirenen im schroffen Gestein,
sie bringen den Seemann um den Verstand.
Sie lassen ihn glauben, sie brächten ihn heim,
doch zerschellt nur sein Schiff am felsigen Strand.
Trotz besseren Wissens, so ergeht es doch allen,
die einmal nur diesen Gesang gehört.
Sogleich sind sie den Sirenen verfallen.
Der Zauber hat ihre Sinne betört.
Du willst es nicht glauben - nur eine Mär?
Es wurden niemals Beweise gefunden.
Was, wenn es aber doch so wär?
Wohin sind sie alle verschwunden?
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
„Schau doch wie die Bäume blühen“
flüstert mir mein Freund ins Ohr.
„Siehst du wie die Jahre ziehen?!“
frage ich ihn voll Humor –
aber er geht nicht drauf ein,
denn er lässt [ ... ]