Der Glaube ans Glück hat was Religiöses –
denn ihm eine komische Richtung zu geben
das hat auch schon etwas eklatant Böses,
aber so gar nichts vom wirklichen Leben…
Außer „es kann ja niemand was dafür“,
wonach er aussieht, was er denkt, oder fühlt…
Die heilige Einfalt erdrückt uns doch schier,
weil jeder Verbrecher seine Sehnüchte stillt!
Man darf eben machen was man grad will,
man muss es doch nur geschickt erklären.
Bist du pervers, bist du „schlecht“, oder schrill,
wenn du was glaubst lässt man dich gewähren.
Alles ist richtig und sogar noch willkommen!
Wir sprechen die übelsten Schandtäter frei!
Die Gerechtigkeit hat sich Urlaub genommen –
wir suhlen uns freundlich im Einheitsbrei!
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.