Welten liegen zwischen uns und Meere,
mein Traumland - wie kann ich dich treffen?
In mir herrschen Angst und Leere
und ich will die Segel reffen,
wenn ich nur ans Reisen denke -
dann schmerzen mir die Denk-Gelenke!
Hier, auf dem Felsen stehe ich und schaue
hin, zu fernen Horizonten,
auf die ich meine Hoffnung baue -
auf die vielen Strände, die besonnten...
und ich kehre mich nach innen,
um jedoch nichts Neues zu beginnen!
Lasten der Vergangenheit bedrücken,
mich - trotzdem schwärme ich von Zonen,
die an mich frohe Grüße schicken,
sagen "Mensch, es würde sich noch lohnen,
uns voll Neugier aufzusuchen".
Doch meine Seele will kein Ticket buchen!
Lasst mich einfach stehen, wo ich stehe,
lasst mich beschwingt ans Dasein glauben,
wo ich friedlich meiner Wege gehe,
ohne Räuber, die mir die Würde rauben,
wo ich die Zeiten still betrachten kann...
und was ich jemals hier ersann!
Das Leben isst einen dunklen Alptraum und
verdaut ihn zu einer romantischen Insel,
die man angeblich verschieden interpretieren
kann, darf, soll, nein, unbedingt muss!
Denn ungestüm [ ... ]
Wenn Macht regiert durch Angst und Schrecken,
Blutspuren manch Bürgersteig bedecken.
Mord und Totschlag den Tag „versüßen“,
Menschen mit ihrem Leben büßen.
Licht malt helle Leuchtspurbahnen
in den Alterungsprozess,
Dinge, die von weither kamen,
setzen sich in Träumen fest,
die dir längst Vergangenes bringen
und dein Hiersein noch [ ... ]
Du findest die Hose! Aber die
Strümpfe sind weg. Du suchst die
Strümpfe. Und findest das Hemd.
Und findest die Schuhe. Und den
Schal. Nur nicht die Strümpfe.
Dann setzt Du die Brille auf. [ ... ]