Ich flieg heut‘ abend auf den Mond,
betracht' die große blaue Erde
und werde sicher reich belohnt
vom Stern, auf dem ich leb und sterbe!

An Schönheit sucht er seinesgleichen
im Universum weitumher
So etwas einmal zu erreichen
wiegt wundersam äonenschwer

Es ist ein zauberhafter Garten,
das braune Land, die Meere, Seen,
der Reichtum all der vielen Arten,
die großen Wälder, Bergeshöh'n

Doch Wälder schwinden, Arten gehen,
die Pole schmelzen jäh dahin
Die Wüsten wachsen, Stürme wehen
Hat dies noch einen tief'ren Sinn?

Was lebt, kann auch einmal erkranken,
an 'Homo sapiens' leidet der Planet
Wer weist d e n noch in seine Schranken,
um den sich scheinbar alles dreht?

Mondreise

© Romolo Tavani - fotolia - Der Aufgang der Erde vom Mond aus


© Jürgen Wagner


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Kommentare zu "Mondreise"

Re: Mondreise

Autor: Ella Sander   Datum: 01.08.2018 18:30 Uhr

Kommentar: Tolle Zeilen, lieber Jürgen!
Fast jedem Menschen ist heutzutage einigermaßen klar, dass unsere Erde sehr krank geworden ist.
Wieso bekommen wir es einfach nicht in den Griff?

Lieben Gruß,
Ella

Re: Mondreise

Autor: Juergen Wagner   Datum: 01.08.2018 19:40 Uhr

Kommentar: Danke Ella! Ich glaube, das 'wir' existiert nicht. Da sind viel zu viele Interessen und viel zu viele Menschen im Spiel. Würde irgendein Ereignis die Menschheit auf das Niveau von 1800 (1 Milliarde) zurückdrängen, wäre das vielleicht das Mass, mit dem alle gut leben könnten. Herzliche Grüße! Jürgen

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