Ich wünsche mir den ganzen See voll Fische
und jeden Morgen diese wundervolle Frische,
als wär‘ spontan der Frühling ausgebrochen
und mir das allerhöchste Glück versprochen.
Ich wünsche mir naturbelass‘ne Ackerkrumen,
den Garten leuchtend, voller schöner Blumen,
die Luft so rein, wie Seelen, aus den Sphären,
wo Sanftmut steht, in dicken, gold’nen Ähren.
Ich wünsche mir den Sternenhimmel übersät,
mit vielen Lichtblicken, verflixt und zugenäht,
und eine Aussicht auf die Zukunft soll da sein,
die mehr als hohl versprochen ist, zum Schein!
Ich wünsche mir, daß niemand hassen möchte,
daß jedes Wesen frei und ehrlich überdächte,
was aus uns wird, wenn wir uns jetzt nicht retten.
Ja, darauf würd ich nur zu gerne täglich wetten.
Ich wünsche mir den echten, angesagten Segen
und keinen schwarzen Himmel, sauren Regen.
Nur Friede, Freude – und natürlich Eierkuchen…
danach will ich mein ganzes Leben eifrig suchen.
Ich wünsche mir, daß alle meine großen Mühen,
in einem Maß von Richtigkeit, vor mir erglühen,
daß alles gut und menschenwürdig für uns werde.
Doch leider träume ich von einer anderen Erde.
Das Leben isst einen dunklen Alptraum und
verdaut ihn zu einer romantischen Insel,
die man angeblich verschieden interpretieren
kann, darf, soll, nein, unbedingt muss!
Denn ungestüm [ ... ]
Wenn Macht regiert durch Angst und Schrecken,
Blutspuren manch Bürgersteig bedecken.
Mord und Totschlag den Tag „versüßen“,
Menschen mit ihrem Leben büßen.
Licht malt helle Leuchtspurbahnen
in den Alterungsprozess,
Dinge, die von weither kamen,
setzen sich in Träumen fest,
die dir längst Vergangenes bringen
und dein Hiersein noch [ ... ]
Du findest die Hose! Aber die
Strümpfe sind weg. Du suchst die
Strümpfe. Und findest das Hemd.
Und findest die Schuhe. Und den
Schal. Nur nicht die Strümpfe.
Dann setzt Du die Brille auf. [ ... ]