Menschen geistern fast wie Schatten durch die Zeit.
Sie tauchen auf und sind: sogleich vergessen!
Doch geben sie sich wundervoll gescheit –
von ihrer Sicht der Dinge ganz besessen!
Wenn sie dir durch Erinnerungen huschen,
begleitet Wehmut ihre Wege und du meinst,
sie seien dagewesen, um sich durch zu pfuschen –
weshalb du eins ums andre Mal noch weinst.
Mach dir nichts draus, auch du bist nur ein Schatten,
der scheinbar stets entscheidet was er tut.
Der Wind hat dir den Standort schon verraten,
wo du dich aufhältst – und du pflegst dein Blut.
Dein Körper ist dir Heimat und auch Zerrbild: Leben!
Du akzeptierst ihn, weil du zu erkennen glaubst,
das sei dein Wahres Ich, die dunkle Seele eben,
mit deren Hilfe du dir dieses Dasein raubst…
aus einem riesengroßen Topf, voll von Problemen,
die sich ergeben, sobald du dieses Licht erblickst,
von dem du denkst, du müsstest dich nicht schämen,
wenn du darin den Anteil isst und trinkst und f…
der dir hier zusteht, durch Geburt, durch einen Willen,
mit dem du halt gebrauchst was dir gefällt.
Sie ist beauftragt, dir deine Wünsche stets zu stillen –
die liebe, arme, die verlor‘ne und vertane, kleine Welt.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.