Der Himmel wartet auf die Sterne.
Noch ist er unbeschreiblich blau!
Hat er `ne Botschaft für die Nacht?
Hier unten, uns’re heißen Kerne
erhoffen sich das: ungenau,
doch in Erwartung dieser Pracht
ist etwas in uns aufgewacht.

Und da passiert’s: ein Funken spricht
zu uns, als wär‘ er von Belang…
Wir glauben gerne an das Gute!
Ja, dieses weit entfernte Licht
Ist wie ein engelischer Gesang,
und wir versteh’n: ich vermute,
da liegt noch Gold auf deiner Route!

Bald ist das Dunkel übersät
von endlos vielen Leuchtreklamen,
für dieses Leben, das uns leimt.
Sie sagen uns wie alles geht,
denn in uns tragen wir den Samen,
der Glückliches zusammenreimt,
weil Ewigkeit in allem keimt.

Nun sind wir überwältigt – stumm!
Wir staunen mit dem Blick nach oben.
Die Fantasie erfüllt uns ganz!
Das macht uns auch ein wenig dumm:
wir fühlen uns gut aufgehoben,
wir drängen uns in diesen Tanz,
denn er ist mächtig als Instanz!


© Alf Glocker


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Kommentare zu "Der hohe Glanz"

Re: Der hohe Glanz

Autor: noé   Datum: 17.11.2014 12:14 Uhr

Kommentar: Ja.
noé

Re: Der hohe Glanz

Autor: Yvane   Datum: 17.11.2014 15:04 Uhr

Kommentar: Genau(so)...schön!

Yvane

Re: Der hohe Glanz

Autor: possum   Datum: 17.11.2014 21:37 Uhr

Kommentar: ...für dieses Leben das uns leimt ... so genossen wieder die Zeilen, danke lieber Alf! LG!

Re: Der hohe Glanz

Autor: Alf Glocker   Datum: 18.11.2014 6:58 Uhr

Kommentar: Fein! Ich bedanke mich!

LG Alf

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