Wenn nachts die Schatten um mich zieh’n,
in Augenwinkeln Dinge steh’n,
dann weiß ich nicht mehr wo ich bin –
es ist viel zu viel zu seh’n…

„Scheinbarkeit“ kommt nicht infrage,
denn ich gleite durch die Zeit,
die ich nur im Traum ertrage –
die Gedanken gehen weit…

Durch die Tore der Intuition,
führen mich die dunklen Wesen
einer Welt-Komposition –
und ich reite auf dem Besen…

In ein Reich aus Rätseln, Spuren,
die nur lesbar sind für Geister,
schweb‘ ich zu den Ur-Strukturen,
als ein endlos lang Verreister…

Ängste trüben dieses ungeheuere Stück.
Zu bezweifeln sei das Sein?
Vielleicht geh ich mit mir zurück –
virtuell trotz Mark und Bein…

In ein Land, wo Schatten walten,
wo die Nacht sich inszeniert,
wo sich, wandelbar, Verhalten,
zweifelhaft in Wirklichkeit verliert…


© Sur_real


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