An der Reling steht ein Mann
sieht in die Sonne, dann und wann
sucht ab den Horizont nach Land
gehüllt in samtenes Gewand
Er sucht die Insel in den Fluten
zu der es gibt diverse Routen
schon viel zu lange wollt er fort
sucht er nun diesen fernen Ort
um dort die Lilienfrau zu finden
von der er viel schon hat gehört
doch keiner je zurückgekehrt
von dieser Reise über?s Meer
jedoch die Sehnsucht plagt ihn sehr ...
Er möchte dieses Mädchen kennen
und sie bei ihrem Namen nennen
so segelt er wie man ihm riet
bis er das fremde Eiland sieht
am Strand dort wartet eine Frau
er sieht ihr Antlitz sehr genau
und als er endlich kommt an Land
da reicht die Lady ihm die Hand
das Lilienmädchen schaut ihn an
den fremden, unbekannten Mann
und langsam schüttelt sie das Haupt
?Es ist uns leider nicht erlaubt
auch wenn du mir scheinst sehr vertraut
doch du musst mich jetzt verlassen.?
Der Suchende, er kann?s nicht fassen
?Warum nur, flüstert er voll Schmerz
nur dir gehört mein ganzes Herz.?
?Nein, es wäre dein Verderben
du müsstest morgen früh schon sterben
Küss mich und dann geh geschwind
segle mit dem Abendwind
Vergessen werde ich dich nicht
doch mich ruft eine andre Pflicht?.
Sie hält ihn fest, dann muss sie gehen
sonst wird ein Unglück ihm geschehen.
An der Reling steht ein Mann
sieht in die Sonne dann und wann
die Traurigkeit, sie ist vertrieben
er weiss, sie wird ihn immer lieben.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.