Rösler sah ein Mägdlein steh'n,
Mägdlein auf der Weiden.
Knallig bunt und Haare schön,
lief er schnell, es nah zu seh'n;
was sollt' das bedeuten?
Rösler, Rösler, Rösler riet -
Rösler wollt's erbeuten.
Rösler schwach : "Jetzt spreche ich,
Mägdlein auf der Weiden..."
Mägdlein sprach : "Du hast 'nen Stich,
denken, das ist nix für dich,
solltest du vermeiden!"
Rösler, Rösler, Denk - Verbot,
Rösler - was für Pleiten!
Und ein wilder Eber brach
torkelnd durch die Weiden;
Mägdlein schlug ihm stark auf's Dach,
dass er lallte nur noch schwach:
"S Dirndl dud disch gleiden."
Rösler - Brüderle - in Not;
Mägdlein war : die Claudia Roth! -
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
„Schau doch wie die Bäume blühen“
flüstert mir mein Freund ins Ohr.
„Siehst du wie die Jahre ziehen?!“
frage ich ihn voll Humor –
aber er geht nicht drauf ein,
denn er lässt [ ... ]