Ein Fels in der Brandung, eine Zuflucht im Sturm
Ein Halt beim Schwanken, in Ängsten ein Turm
Ein Leitbild in allem Wachsen und Tun
Da kann ich verweilen, staunen und ruh'n
Verwurzelt so breit am Boden oben
Verwurzelt so tief, das muss man loben
Bis zu den Wassern in den Tiefen der Erde
Da kann sie trinken, auf dass sie nicht sterbe
Ein Baum, der eigenwillig, mächtig, stark
Ein Riese unbeugsam bis tief ins Mark
Symbol und Vorbild für uns Menschen
Da spür ich meine eig'nen Grenzen
Und doch kann nur ein Blitz sie fällen
Befall und Fraß an heiklen Stellen
Die Säge, Axt setzen ihr zu
Der Mensch fällt sie quasi im Nu
Ein König, Hüter in dem Wald
Ist Mutter für viele und so alt
Gebrochen und immer noch festen Stand
Wie gut ich sie darin verstand!
Auf deinem Herzen
liegt ein Trauerflor,
Du wolltest mehr,
doch hast alles verloren.
Suchtest nach Orten
der Liebe und Ruhe,
lauschtest dem Atem
des Windes.
Doch dunkle Lieder [ ... ]
Es sind die Stunden ohne liebende Hand.
Die uns am meisten schmerzen.
Das sind die Herzsprünge, die wir stumm ertragen wollen.
Das sind die dunklen Stunden, die uns auf uns selbst verweisen, [ ... ]