Ich seh` euch kommen und gehen,
Schaumkronen auf dem Haupt,
ringsherum die Winde weh`n,
hab`n euch dem Müßiggang beraubt.

Die rastlosen Schnellen,
sie eilen davon,
wie wandernd` Gesellen
für Arbeit und Lohn.

Manch Pflanze wollt` ihr umschlingen,
selbst Moose auf hartem Gestein,
doch auch das große Ringen,
bringt euch nichts ein.

Das Ufer wird seichter,
ihr verlangsamt den Lauf,
aber wollt` ständig nur weiter,
doch am Ufer, das Schilf, es hält euch auf.

Ein Murmeln und Raunen zieht durch das Ried,
im hellen Sande erklingt eine Weise,
still singt der Fluß ein klagendes Lied,
zu Ende die stürmische Reise.


© groti


4 Lesern gefällt dieser Text.






Beschreibung des Autors zu "Stürmische Reise"

Schaumkronen, Schnellen, Moose, Ufer, Klagelied




Kommentare zu "Stürmische Reise"

Re: Stürmische Reise

Autor: Michael Dierl   Datum: 30.10.2024 21:05 Uhr

Kommentar: Woowwww....super geschrieben! Ich hätte die letzten 4 Zeilen dann doch etwas anders, dramatischer geschrieben wie

Ein Murmeln und Gurgeln zieht durch das Ried,
im hellen Sand gischtet es leise,
still singt der Fluß sein klagendes Lied,
am Ende seiner stürmische Reise.

naja, jeder würde es wohl nach seinem Gustus ändern! Ist ja nur ein Vorschlag!

lg Michael

Re: Stürmische Reise

Autor: Jens Lucka   Datum: 30.10.2024 22:19 Uhr

Kommentar: Man hört sie ächtzen, wenn sie versuchen das Ufer zu erklimmen.

Liebe Grüße, Jens

Re: Stürmische Reise

Autor: Groti   Datum: 31.10.2024 19:45 Uhr

Kommentar: Danke Euch beiden für die tollen Kommentare. Auch für die andere Version meiner Schlußstrophe. LG Helga

Kommentar schreiben zu "Stürmische Reise"

Möchten Sie dem Autor einen Kommentar hinterlassen? Dann Loggen Sie sich ein oder Registrieren Sie sich in unserem Netzwerk.