Um die Wurst

Das Mädchen macht dem Urweib Platz,
der Stammeskrieger sitzt am Steuer,
ein Wüstenfürst regiert den Clan!
Doch diese „Vielfalt“ ist kein Schatz,
der neue Gott, das Ungeheuer,
hält alle Welt in dunklem Bann!
Das Fleisch verdrängt den Geist
aus jeder Gegend, jedem Land –
es wird von Spinnern eingeführt!
Sie sind verlogen, dumm und dreist,
sie legen Reichtum in die Hand
von Menschen, die noch nie gespürt…
nie Fortschritt angezettelt haben.
Die Bildung macht den letzten Rest
der schwer erworb’nen Freiheit tot!
Und so verflüchtigen sich Gaben,
so stört man jedes frohe Fest
im Namen dieser fremden Not,
die keiner brauchen kann der denkt!
Die „Menschenwürde“ wird missbraucht!
Der Terror greift nach Blut und Leben!
Und keiner wagt es mehr zu sehen,
wie Freundlichkeit im Sturm verraucht
um Mördern einen Halt zu geben,
den sie nicht kennen, noch verstehen!
Allein die Fruchtbarkeit bestimmt
wer wofür jetzt verwendbar ist –
das nennt man „demokratisch“ und
wer nicht pariert wird hin getrimmt.
Gekauft sind Kanzler und Jurist!
Die Höllenmacht stampft in den Grund:
den Traum vom Leben, Spaß und Lust,
die Herrlichkeit ganz frei zu sein!
Denn nur verfälscht ist Wahrheit echt!
Keiner hat sie je erkannt, gewusst,
nein, nichts wird der Wirklichkeit gerecht,
als nur sich gläubig durchzusetzen!
Das ist der Slogan einer Welt,
die glaubt wir seien alle gleich!
Und daran geht sie auch zugrunde!
Wo man sich Zerberusse hält,
da lobt man sich ins Zahlen-Reich,
man öffnet eine alte Wunde,
aus der der Stoff der Ewigkeit
in einem Malstrom aus Vergessen endet!
Zu allem ist der Tor bereit,
den man zur Missetat verwendet,
weil er zum dumm ist zu begreifen,
daß Zukunft aus Verstand entsteht,
wohl kaum aus Raffgier, Geilheit, Rachedurst.
Nur die Entwicklung lässt uns reifen,
die spurlos nicht vorübergeht –
denn hier geht’s leider um die Wurst!

© Alf Glocker

© Alf Glocker

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Wolfgang Sonntag
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