Kann aufhören vom Frühling zu träumen,
hab ihn schon von Fern gesehn.
Zart hat er mit Freude angeklopft,
noch frierend, erhebt sich Frühlingsduft.
Krokusse am Sonnenschein sich laben,
bunte Farben in das Gras zu malen.
Die Natur ist dem Frühling auf der Spur,
sah Vögel am blattlosen Baume picken,
auf noch nackten Ästen nicken.
Ein Amselpaar vor meinem Fenster saß,
aus dem Futterhäuschen fraß.
Kohlmeise, Sperling, die ganze Vogelschar,
ein leichter Windhauch sie umfing,
zwischen den noch freien Zweigen,
sie auf und nieder steigen,
bereit die Flügel auszustrecken,
ein neues Heim für sich zu entdecken.
Frau Elster sich das Treiben ansah,
nein danke, das ist mir zu nah,
denkt: Mir ist die Ruhe lieber,
verlässt den überfüllten Baum kopfüber,
hier wird es mir zu heiter,
fliege besser ein, zwei Bäume weiter.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.