Heiliger Himmel: nicht endende Wonnen.
Eine Unzahl von Sternen: goldene Sonnen.
Heilige Bäume: Wälder auf Erden.
Heilige Meere! Leben soll werden:
Immer im glänzenden, ewige Schein!
Unheilige Wesen, die da existieren,
die sich selber zu Königen küren,
die alles befallen was es nur gibt...
Ist denn da niemand der aufrichtig liebt?
Ehrt die Vernunft durch bescheidenes Sein!
Schändliche Fratzen, die alles begehren
was sich nicht helfen kann oder wehren -
ihr vernichtet den wertvollsten Besitz!
Hirn eines Menschen, wo ist dein Sitz?
Teuflische Seelen sind sie – unrein!!
Hochgiftiger Glaube, gefährliche Sätze
gebieten den Geistern „Auf eure Plätze!
Holt was euch nicht zusteht und lacht,
denn was ihr achtet, das ist nur die Macht!“
In Wirklichkeit seid ihr verkommen und klein!
Mit der Urkraft des Universums verbunden
hat der Denker die Jetzt-Zeit gefunden -
von wo aus er die Schöpfung versteht,
die ständig erwacht und nichts übergeht...
Dies ist der Weisen edelster Stein!
Kommentar:Heiliger Himmel,
das ist doch mal ein Naturgedicht mit spitzer Zunge, lieber Alf.
Und das Bild bietet sich an zu mehreren Stellen zu passen.
Liebe Grüße Wolfgang
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
„Schau doch wie die Bäume blühen“
flüstert mir mein Freund ins Ohr.
„Siehst du wie die Jahre ziehen?!“
frage ich ihn voll Humor –
aber er geht nicht drauf ein,
denn er lässt [ ... ]