Wandern früh, recht zeitig,
da liegt auf den Gräsern und Halmen
noch der wohltuende Tau,
und Lerchen jubilieren so zeitig,
ja fröhlich, unter dem weiten Himmelsblau.
Es zieht so manch fröhliche Schar
durch die kühlen Buchenhallen,
und durch die bunten, duftenden Wiesen,
Gott sei für die herrliche Natur,
mehrfach gedanket und gepriesen.
Verdiente Rast wird gemacht
an einer sprudelnden, klaren Quelle,
danach verlassen alle wohlgelaunt
die sandige Waldesschwelle,
gemächlich und ohne Schnelle.
Der Alltag wurde beim Wandern total vergessen,
jedoch die Zeit war zu kurz bemessen,
das Glück hält nach einer Wanderung
noch lange in den Gedanken an,
die Natur zieht einen immer in ihren Bann.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
„Schau doch wie die Bäume blühen“
flüstert mir mein Freund ins Ohr.
„Siehst du wie die Jahre ziehen?!“
frage ich ihn voll Humor –
aber er geht nicht drauf ein,
denn er lässt [ ... ]