Gedankentief versunken gehe ich spazieren.
Leise haucht der Wind jenen Staub der Füße fort.
Manch ein Blick nach vorne, meinen Weg nicht zu verlieren,
reißt mich in das Hier und Jetzt, dem heimisch schönen Ort.
Obstplantagen reifen der Früchte ihrer Kleider.
Feurig wirkt im Sonnenschein des Mohnes Blütenschlot.
Gerste sprießt gen Lichte hoch, denn Morgen füllt sie Leiber.
Summend schwirrt ein Unterton bis weit ins Abendrot.
Winkend zieht die Lerche mir meinen Blick zum Himmel.
Schäfchenwolken schweben hinter Vogels Melodie.
Meine Sinne lauschen jenem Lebensdrang-Gewimmel
und jeden Schritt des Weges vergesse ich wohl nie.
Kommentar:im verneigenden Dank ,lieber Jens, schreiten im außen.....Klangschreiten im inneren und Worte fließen in der Sommerfülle und sind schon wie reifes Korn zum nähren......und Lerche trägt den Sommerblick und nimmt Dich mit......so lass Dich weiter auf den Wogen verzaubern....bin mit Dir gerne geschritten und jeder Schritt klingt ,innigst Elvira
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
„Schau doch wie die Bäume blühen“
flüstert mir mein Freund ins Ohr.
„Siehst du wie die Jahre ziehen?!“
frage ich ihn voll Humor –
aber er geht nicht drauf ein,
denn er lässt [ ... ]