Abenteuer Dunkelheit

Der Mond hat sich mit Licht gestillt
Sich vollgefüllt zum Bluterguss
Waldesschatten
Dunstverhüllt
Ein Schaudern
Hat die Nacht ergriffen
Die Bäche plaudern
Silbern weiter
Tausend Augen
Streifen das Geäst
Der Mensch sieht
Nur noch Ungeheuer
Der Uhu
Speist zum
Lichterfest
Der Schatten greift sich
Seine Beute
Hat sich getarnt
Als Ungetüm
Die Angst
Legt sich auf feuchter
Haut
Der Herzschlag
Trommelt beinah laut
Die Nacht bewirtet Fantasie
Wohl dem der
Ihr entkommen mag.


© Jürgen Skupniewski-Fernandez


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Kommentare zu "Abenteuer Dunkelheit"

Re: Abenteuer Dunkelheit

Autor: Angélique Duvier   Datum: 21.05.2022 11:46 Uhr

Kommentar: Lieber Jürgen, eine geniale Naturbetrachtung!

Liebe Grüße,

Angélique

Re: Abenteuer Dunkelheit

Autor: Sonja Soller   Datum: 22.05.2022 9:52 Uhr

Kommentar: Gefällt mir sehr gut!!!!

Herzliche Sonntagsgrüße aus dem Norden, Sonja

Re: Abenteuer Dunkelheit

Autor: Golik   Datum: 22.05.2022 13:46 Uhr

Kommentar: Sehr schön, auch die Aufgliederung der Zeilen!

L.G.

Andreas Golik

Re: Abenteuer Dunkelheit

Autor: Kathleen   Datum: 22.05.2022 21:39 Uhr

Kommentar: Lieber Jürgen,

da ist dir ein wirklich tolles Gedicht gelungen. Hut ab!!!

Liebe Grüße

Kathleen

Re: Abenteuer Dunkelheit

Autor: Verdichter   Datum: 22.05.2022 21:42 Uhr

Kommentar: wunderbar beobachtet und ebenso in Worte gefasst!

Gruß, Verdichter

Re: Abenteuer Dunkelheit

Autor: Michael Dierl   Datum: 24.05.2022 13:54 Uhr

Kommentar: Ja, das Gedicht hat Power sag ich jetzt mal so dazu. Mit sehr guten Worten eine Scene geschaffen die perfekt in einen Krimi passen würde! Als Kind bin ich mal einen Weg des abends gegangen, um vom Bauer Milch zu holen. Entfernung von zu Hause ca. 1km. Hinter jeden Gebüsch und Baum sah ich schon Gespenster und fing meist an zu pfeifen, um mir Mut zu machen. Irgend wann fing man an die Gebüsche etwas zu lichten oder zum Teil weg zu machen, weil man den Acker etwas erweitern wollte. Ich war echt froh drüber aber immer noch vorsichtig.

Ganz tolles Gedicht!

lg Michael

Re: Abenteuer Dunkelheit

Autor: Jürgen Skupniewski-Fernandez   Datum: 25.05.2022 12:35 Uhr

Kommentar: Hallo Zusammen! Habt Dank für Eure Kommentare.

Schon stand im Nebelkleid die Eiche, wie ein getürmter Riese da
Wo Finsternis aus dem Gesträuche mit 100 schwaren Augen sah.

Ist aus "Willkommen und Abschied" von Goethe. Kann durchaus sein, dass ich da intuitiv vorbelastet war :-)

Viele Grüße aus Tunesien

Jürgen

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