Silbergraue Säulen
Grüngewebtes Blätterdach
Ich wandre durch die heil'gen Hallen
Sonnenlichter tausendfach
Kühl ist's hier und stiller
Atme frei und unbeschwert
Langsam werd ich ruhiger
Entdeck der Vögel Chorkonzert
Mutter uns‘res Waldes
Samen gibst du ungezählt
Nährst damit die Tiere
Hörnchen und die Vogelwelt
Gibst uns Tisch und Stühle,
Treppen, Spielzeug und Parkett
Schränke und Furniere
Warmes Feuer und ein Bett
Bücher und Buchstaben
Danken wir dem hohen Baum
Hölzerne Schreibtafeln
Und den stillen Lesetraum
Runen war’n zu ritzen
Lose warf und zog man gern
Das Schicksal sprach ein kleines Wort
Am Himmel funkelte ein Stern
So standhaft und klar würd ich gerne sein
So kraftvoll und fruchtbar und niemals allein
Das Grau, deine Glätte! Dein Dach, eine Stätte
Die Liebe verdient, der Ehrfurcht geziemt
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.