Wiesennebel

© © 2021 Elvira Pichowski - Alle Rechte vorbehalten

glühender Sonnenball webt hinein in steigenden Dunst
aus wallenden Wiesen empor Schleier aus Nebel weht
verschlungen im tanzenden Reigen perlt Tropfenkunst
hauchend Wiesenatem nimmt mein Herz schwebend

tiefer so tiefer sinkt brennende Verneigung aller Tage
jeder Sonnenstrahl hat das trübe mit glitzern erweckt
ach Berührtes leuchtet sternenklar in liebender Hingabe
im Hagebuttenstrauch hat Natur Feuerkugeln aufgehängt


© 2021 Elvira Pichowski - Alle Rechte vorbehalten


2 Lesern gefällt dieser Text.

Unregistrierter Besucher

Diesen Text als PDF downloaden




Kommentare zu "Wiesennebel"

Re: Wiesennebel

Autor: Michael Dierl   Datum: 10.01.2022 0:00 Uhr

Kommentar: Hallo Elvira, wunderbar geschrieben, weil ich als Kind mit meiner Oma diese Hagebutten gesammelt habe, um daraus einen hervorragenden Tee zu machen. Den Inhalt haben wir Kinder damals herausgepfriemelt und es unseren Klassenkameraden in den Rücken rieseln lassen. Es juckt heftig und erinnert mich an Dein Wort Feuerkugel. Auch lag damals meist Schnee als wir sie vom Strauch auf einer Weide abgepflückten. Sie sehen wenn sie vereist sind recht märchenhaft aus, zumindest kam mir diese damals als Kind so vor. Es war ein hervorragendes Getränkt in der kalten Jahreszeit und schmeckte auch deswegen so gut, weil die Frucht viel Zucker enthält. Schönes Gedicht, dass meine Erinnerung daran wieder wachgerüttelt hat. Danke dafür!

lg Michael

Re: Wiesennebel

Autor: elvira_gedichte   Datum: 10.01.2022 7:57 Uhr

Kommentar: Lieber Michael, im verneigenden Dank, zu Dir, dass Wortklang das Berührte im Brunnen des Gedächtnisses wieder zum schwingen brachte....ach wie schön.....gehst mit Oma noch mal im geistigen Antlitz für einen hauchlang lächelnder Freude spazieren und sammelst Hagebutten, weil Oma noch ganz nah in der Verbindung mit der Natur ist und weiß, um die Schönheit und somit Naturkräfte......und der Geschmack des Tees hat all diese fruchtige Lebendigkeit, dieses Feuer, die der Strauch schenkt mit seinen gar lustigen Früchten voller Märchenhafter Anmut und weil es so kalt ist.....hat sich halt das Feuer in Kugeln zurück gezogen...die sogar "jucken" können......ja und auch ich staune über dieses leise Feuer in einer doch sehr farblosen und feuerlosen Winterstille.....nichts geht verloren.....und Schönheit klingt immer wieder neu auf......ein Lächeln dankt zurück, Elvira

Re: Wiesennebel

Autor: Michael Dierl   Datum: 10.01.2022 8:11 Uhr

Kommentar: Ja, da gebe ich Dir recht. Sorry für meine vielen Fehler aber ich habe sie korrigiert. Wenn ich schreibe 10 Fingersystem achte ich nicht auf die perfekte Rechtschreibung. Muss eben alles schnell gehn. Korrektur hatte ich vergessen, weil auch zu spät! Meine Oma lebt nicht mehr aber sie war ein Naturmensch durch und durch. Leider zu früh gestorben, weil sie hat mich sehr stark beeinflußt. Sie wußte was man z.B. aus dem Wald alles essen konnte aber es ist immerhin vieles hängen geblieben. Vielleicht hätte ich, wenn Oma länger gelebt hätte, einen ganz anderen Beruf ergriffen. So war's mein Onkel der Illustrator, Maler und Künstler war!

lg Michael

Re: Wiesennebel

Autor: elvira_gedichte   Datum: 11.01.2022 7:17 Uhr

Kommentar: ach lieber Michael, dass hab ich schon geahnt, das Oma nicht mehr physisch lebt, es war auch in Deinem Wort so zu finden.....entschuldige bitte, dass mein Wort Dich irritierte ........aber sie lebt doch geistig durch Deine berührte Erinnerung weiter.....und kannst somit, mit ihr, die Spaziergänge fortsetzen......entscheidend ist doch, dass es Dein Herz lächeln lässt mit dieser Erinnerung.....niemand kann Freude festhalten....doch wir können sie wahrnehmen..... ein Hauchlang......oh wie lange ein Hauch doch tragen kann durch Deine Empfindsamkeit und manchmal währt es sogar ein lebenlang bei dem, der es in eine schöne Empfindung „gemeißelt“ hat......ja nichts geht verloren, doch alles was dem werden unterliegt, vergeht eben..........und für eingeschlichene Schreibfehler brauchst Du Dich bei mir in keiner Weise entschuldigen.......sie haben für mich keine Bedeutung und sie stechen mir auch nicht ins Augenlicht beim lesen Deines Wortklanges.....dennoch, es ehrt Dich und schenkt Höflichkeit im Respekt vor dem Wort,verneigender Dank, Elvira

Kommentar schreiben zu "Wiesennebel"

Möchten Sie dem Autor einen Kommentar hinterlassen? Dann Loggen Sie sich ein oder Registrieren Sie sich in unserem Netzwerk.