Am Zaune, der letzte Winterschnee verfließt
Die enge Winterdecke von uns zieht
So auch die Seele sich begrünt,
wie der Fichte Nadeln
Ein Schwall ungebrochener Lust,
an dieser sich zu laben.

Glocken aus des Erdreichs Tiefen,
läuten zur vollen Stund,
Verkünden Venussaft vergießen,
machen graue Tage bunt.

Erhebe dich, du Geist der Sonne
mal den Himmel wieder blau,
erfüll die Leere gar mit Wonne
verblassen tut das Bös und Rau.


© Noel Lippold


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Beschreibung des Autors zu "Der Frühlingsduft"

Offen zur Interpretation. Die Fichtennadeln geben dabei einen entscheidenden Hinweis. Denn nicht allein der reine "Frühlingsduft" ist gemeint.

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