Macht eines Vulkans

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Macht eines Vulkans

Stolz und mächtig,
weithin sichtbar ist das Bergmassiv.
Seine Hänge im satten Grün,
Grau des Felses Spitze.
Friedlich steht er im Sonnenschein,
die Welt scheint stillzustehen.
Doch dann,
mitten in der Nacht,
bebt der Berg,
und der Berggipfel
explodiert.
Eine rote Flammenflut
schießt leuchtend in die Nacht,
wie aus einem Höllenschlund.
Die Rubinrote Aderpracht
wälzt sich ins Tal,
über Hügel und Schluchten.
Dörfer werden nicht verschont,
in ihr verbrennt das Leben,
kilometerhoher Ascheregen
überzieht das weite Land.
Aus des Herzens Flammen,
entsteigt der Feuervogel,
schaurig schön,
singt sein Lied von
Tod und Leben.
Möge der Berg
zur Ruhe kommen,
bald beenden seinen Zorn,
dann beginnt das Leben
von vorn.


© Dieter Geißler


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Kommentare zu "Macht eines Vulkans"

Re: Macht eines Vulkans

Autor: Wolfgang Sonntag   Datum: 18.10.2021 13:08 Uhr

Kommentar: Lieber Dieter,
packend geschrieben. Der Mensch ist für die Natur ein Zeitzünder. Hier ist es mal umgekehrt. Ausgleichende Gerechtigkeit?
Liebe Grüße Wolfgang

Re: Macht eines Vulkans

Autor: Michael Dierl   Datum: 28.10.2021 2:11 Uhr

Kommentar: Hallo Dieter, ja, da schließe ich mich Wolfgangs Meinung an! Ein klasse Bild und klasse Text! Top geschrieben! Alles drin was rein muß! Derzeit ist auch der Ätner am spucken. Wehe dem das spricht sich bei den Vulkanen herum hahahahaa.....dann können wir was erleben! Die Erde spuckt zurück - Ja, ausgleichende Gerechtigkeit oder Zufall. Nun ja, kann jeder sich seine Reim draus machen!

lg Michael

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