Ich sitze zu Morgens in meiner Laube,
und lausche ober mir der Taube,
wie lieblich sie gurrt,liebestrunken,
und sogleich stimmen ein auch Unken.

Ein Idyll,fürwahr mein Garten,
hier muss ich auf mein Glück nicht warten,
doch was spür ich in meinem Schopf?
Scheißt das Mistvieh auf meinen Kopf!

Und jetzt komme ich in Wut,
Tauben?-sind für garnix gut!
Dieser Taubenplage werd ich Herr!
Sprachs--und holte mein Gewehr...


© Hannes Lapesch


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Kommentare zu "Täubchen"

Re: Täubchen

Autor: humbalum   Datum: 12.09.2021 8:05 Uhr

Kommentar: Konsequent! Schlucke keinen Frust runter. Aber gewöhne Dich nicht daran alles mit dem Gewehr zu lösen. Das könnte zu Missverständnissen führen. Bei Postboten mit schlechten Nachrichten. Bei Nachbarn im Streit. Bei Vertretern die nur Schnürsenkel verkaufen wollen. Bleib relaxed. Kauf Dir einen Boxsack. Und hau auf ihn ein in schlechten Tagen. Das befreit. Oder suche Dir einfach Arbeit im Garten. So verhinderst Du enorme Anwaltskosten. Und eventuelle Aufenthalte in Sing Sing! Ich wünsche Dir einen Gewehrfreien Sonntag. Das Gedicht gefällt mir. MfG Klaus

Re: Täubchen

Autor: Karin1602   Datum: 13.09.2021 18:35 Uhr

Kommentar: „ Alles Gute kommt von oben“.... lang musstest du - oder wer auch immer in der Laube sitzt- nicht auf das „ Glück“ warten.
Ein sehr gelungenes Gedicht,witzig und jeder kann in seiner Fantasie ein „ passendes Ende“ entstehen lassen.

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