In dichtem Grau erstirbt das Licht
und lässt den Blick nicht wandern.
Wenn man ihn in die Ferne richt',
erreicht er niemand ander'n.

So tappt man denn ganz ohne Ziel,
folgt Schritt für Schritt dem Wege
und fühlt sich gleichsam einem Spiel,
in dem's nur Blindheit gebe.

Im Wald verblassen die Konturen
und Bäume wirken schemenhaft,
als hätten's nötig bald zu kuren,
neu zu erstrahl'n im Lebenssaft.

Doch hat die Sonne ein Erbarmen,
bricht sie alsbald die Nebelwand,
lässt deren Widerstand erlahmen,
als hätt' man diese nicht gekannt.


© Alfred Pischka


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Kommentare zu "Spaziergang im Nebel"

Re: Spaziergang im Nebel

Autor: Wolfgang Sonntag   Datum: 04.12.2020 12:59 Uhr

Kommentar: Lieber Alfred,
deine Zeilen passen zum Wetter. Nur, dass dein Gedicht schöner ist.
Liebe Grüße Wolfgang

Re: Spaziergang im Nebel

Autor: Eleonore Görges   Datum: 04.12.2020 13:32 Uhr

Kommentar: Ein schönes Herbst/Wintergedicht... genau so sehe ich es auch, mit Freude darf ich sagen.

Liebe Grüße, Eleonore

Re: Spaziergang im Nebel

Autor: Bluepen   Datum: 05.12.2020 9:23 Uhr

Kommentar: Lieber Alfred

sehr realitätsnahes Gedicht top geschrieben.

LG - Bluepen

Re: Spaziergang im Nebel

Autor: Alfred Plischka   Datum: 08.12.2020 22:42 Uhr

Kommentar: i

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