Seerosen sich im See
dichtgedrängt einst im Wasser wiegten,
die Rosen in voller Blüte erstrahlt,
sie haben mit ihrem Leben bezahlt.
Im See sind keine Rosen mehr,
Bierdosen und Flaschen
sich wiegen nun am Ufer.
Plastikbecher, Teile von Puppen,
Dosen von Fertigsuppen,
Gartenabfälle, Oel-, und andere Kanister,
lang, lang ist des Abfalls Register.
Blumenkästen, Säcke mit Kleidung,
einfach abgestellt,
obwohl von niemandem herbestellt.
Ein Frosch auf einem Holzfass klagt,
das zur Hälfte aus dem Wasser ragt,
seinen Unmut laut in die Welt hinaus quakt.
Den See, wie er einmal war,
den gibt es nun nicht mehr,
das Atmen fällt ihm schwer.
Ihm wurde die Luft genommen,
dafür ist reichlich Müll gekommen.
Zerbrochene Wäscheständer,
ohne Räder ein altes Rad,
Schuhe, Monitore, Spielzeug,
Abfallblüten aller Art
von überall her wurden sie angekarrt
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
„Schau doch wie die Bäume blühen“
flüstert mir mein Freund ins Ohr.
„Siehst du wie die Jahre ziehen?!“
frage ich ihn voll Humor –
aber er geht nicht drauf ein,
denn er lässt [ ... ]