Immer ist er auf der Wacht.
Irrt herum durch das Dunkel der Nacht.
Er schleicht umher im düsteren Wald.
Egal ob es warm ist oder auch kalt.
Sein Fell schimmert im Mondenschein.
Auf einsamen Lichtungen heult er allein.
Ein Schauer durch die Adern fährt,
wenn man das Heulen in der Ferne hört.
Und liegt der Bauer tief im Schlaf.
Treibt ihn sein Hunger zu deren Schaf.
Er jagt über Felder, Wiesen und Hain.
Er jagt mit dem Rudel, selten allein.
Sein Ruf schallt laut durch den Wald.
Der Ruf des Bösen, er ist schon sehr alt.
Die Menschen sind von jeher besessen,
denn er hatte das Rotkäppchen gefressen.
Mit Stöcken und Steinen verjagen sie ihn,
und doch wird der Wolf durch die Wälder zieh‘n.
Der Wolf begleitet uns seit geraumer Zeit in unseren Wäldern. In lauen Sommernächten, wenn man lange am Lagerfeuer verweilt, kann man deren Ruf in unserer Gegend vernehmen. Es ist ein schöner Ruf und doch lässt es einen schaudern.
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Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
Sie haben gekämpft und sie haben verloren –
am Ende sind wir alle Opfer der Zeit:
für diese sehr kurze Spanne geboren,
für die eine oder andere Gelegenheit.
Zwischen Sonnenauf- und [ ... ]