Flirrende Hitze, heißer Wind,
Staub, der in jede Pore dringt,
gebadet wird im eigenen Schweiß,
über der Savanne schwebt ein Geist –
der auch nicht weiterweiß.
Am Himmel die Sonne senkrecht steht,
sich darunter nichts und niemand bewegt –
die Löwen dösen im spärlichen Schatten,
den schlappen Hyänen vergeht das Lachen –
Zebras eng beieinander stehen,
sich alles nur noch nach Regen sehnt.
Auf Sparflamme, Tier und Natur,
von Brunft- und Jagdtrieb keine Spur,
nur die Safaris boomen jetzt,
das Klicken der Kamera Schlafende weckt.
Erst gegen Abend regt sich Leben,
vielleicht wird es noch zu fressen geben,
wenn nicht, dann doch in aller Früh,
satt wird nur der, der sich abmüht.
Kommentar:Liebe Soléa,
mal wieder ein Naturgedicht zum Nachdenken. Es mahnt uns:
Hauptsache, die Bilder sind im Gerät,
ist doch egal, ob für die Natur zu spät ...
Liebe Grüße Wolfgang
Das Leben isst einen dunklen Alptraum und
verdaut ihn zu einer romantischen Insel,
die man angeblich verschieden interpretieren
kann, darf, soll, nein, unbedingt muss!
Denn ungestüm [ ... ]
Wenn Macht regiert durch Angst und Schrecken,
Blutspuren manch Bürgersteig bedecken.
Mord und Totschlag den Tag „versüßen“,
Menschen mit ihrem Leben büßen.
Licht malt helle Leuchtspurbahnen
in den Alterungsprozess,
Dinge, die von weither kamen,
setzen sich in Träumen fest,
die dir längst Vergangenes bringen
und dein Hiersein noch [ ... ]
Du findest die Hose! Aber die
Strümpfe sind weg. Du suchst die
Strümpfe. Und findest das Hemd.
Und findest die Schuhe. Und den
Schal. Nur nicht die Strümpfe.
Dann setzt Du die Brille auf. [ ... ]