Ich bin ein alter Fisch im Meer.
Einst liebte ich meine Heimat sehr,
doch etwas ist mit ihr geschehen.
Kommt mit, das müsst ihr selber sehen!
In dieser schönen Bucht wurde ich geboren.
Sie ging als erstes mir verloren.
Sie ist jetzt ein Touristenparadies,
das keinen Platz für Fische ließ.
Und hier war mal ein tolles Riff.
Nun liegt hier ein versunkenes Schiff.
Viele Löcher sind im Tank.
Was lebte ist nun tot oder krank.
Kommt, wir schwimmen ein Stück weiter.
Spielt mit mir den Wellenreiter.
Wir Fische sind verdammt zum Schweigen,
doch will ich euch noch etwas zeigen.
Hier tummelten sich in großer Zahle
Orcas und auch Buckelwale.
Früher lebten sie vom Krill,
heut sterben sie gefüllt mit Müll!
Weiter, weiter, es gibt noch mehr zu sehen.
An dieser Stelle wuchsen mal Korallen.
Die schönsten, allerschönsten waren sie von allen.
Doch inzwischen ist das Wasser sauer
und ihren Schönheit ist nicht mehr von Dauer.
Und hier schwammen Millionen Fische.
Inzwischen liegen sie serviert auf eurem Tische.
Wo sind die ganzen bunten Horden?
Einsam ist es um mich geworden.
Nahezu alles macht der Mensch kaputt,
begraben unter Müll und Schutt.
Im Meer scheint es kein heiles Fleckchen mehr zu geben
und ich bedaure inzwischen mein langes Leben.
Kommentar:Lieber Ezra,
dein mahnendes Gedicht hat mich sehr berührt.
Es ist nicht nur das Meer, das die Menschen zerstören, sondern auch unsere Wälder... Waldschneisen für die vielen Windräder, Felder und Wiesen werden überdüngt!
Doch das scheint die wenigsten Menschen zu interessieren.
Nochmals vielen Dank für deine mahnenden Worte..
Gruß Jürgen
Kommentar:Lieber Ezra,
dein Gedicht liest sich einladend, aber mit einem mahnenden Inhalt. Dieses Werk müsste irgendwo ganz groß eingeblendet und gezeigt werden, dass es auch die Bösen lesen könnten. Hier bei Schreiber Netzwerk gibt es nur Gute ...
Liebe Grüße Wolfgang
Kommentar:Ohne Worte, man wird nur noch sprachlos und traurig,
man versucht als Einzelgänger so viel man kann richtig zu machen ... aber es geht weiter und weiter den Abgrund hinunter. Wegwerfgesellschaften sind wir geworden wie nie zuvor ... die Industrie lacht so so traurig wie wir diesen Planeten vernichten ...
mit immer mehr Geschwindigkeit sterben Arten usw....
lieben Gruß!
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Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.