Die alte Bank hoch oben,
am schönen, trauten Mühlental
verführt einen zum Verweilen,
erneut jedes Mal.
Auf dieser alten Bank kann man,
zu jeder beliebigen Jahreszeit,
freudig, stundenlang verweilen,
selbst wenn die Stunden rasch enteilen.
Von der Bank aus hat man
in das weite Tal, einen herrlichen Blick,
ruft jodelnd einer in das grüne Tal
kommt das Echo nie zurück.
Neben der Bank steht eine knorrige Fichte,
der Sturm machte sie nur ein wenig zunichte,
im Sommer spendet sie der Bank ihren Schatten,
da legt sich keiner auf die grünen Waldesmatten.
Die alte Bank ist bei allen Liebespaaren sehr beliebt,
vom Kind bis zum Greis sind alle froh, das es sie gibt,
zum Abschied gibt jeder ein Lob der alten Bank,
ich glaube, ich besuche sie mein Leben lang…
Kommentar:Lieber Jürgen, diese schön hoch gelegene Bank würde ich auch ein Leben lang gerne aufsuchen wollen ... dein Naturgedicht hat mir gefallen.
Sonntagsgruß,
Ikka
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
Sie haben gekämpft und sie haben verloren –
am Ende sind wir alle Opfer der Zeit:
für diese sehr kurze Spanne geboren,
für die eine oder andere Gelegenheit.
Zwischen Sonnenauf- und [ ... ]