Wie herrlich hell der Morgen
Das restezehrende Dunkel der Nacht vertreibt!
Summend lärmend legt sich Umtriebigkeit
Auf die Wälder und übertönt alle Sorgen.
Glitzernd nass umarmt der Tau die Netze
Und kühlt die Gemüter im Glanz der Sonne,
Die räkeln sich diamanten voll Wonne
Ein letztes Mal bevor sie sich zur Ruhe betten.
Bald schon wird eine erholsame Trägheit einkehren
Und die Blätter sich in ihre Abendgarderobe kleiden.
Der geduldige Blick kann sich an der feurigen Schönheit weiden
Unfähig, sich gegen den goldenen Charme zu wehren.
Und ganz langsam macht sich Stille breit,
Während die Natur unter einer weißen Decke
Vorsichtig den Atem anhält und im Frühjahr keck
Die staubigen Häupter von uraltem Traum befreit.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.