Unser Rasen hat eine Glatze,
ein Dorn im Auge ist die Stelle,
dient auch als Klo für die Katze,
und Grund für Tobsuchtsanfälle.
Auf der Stelle wurde neu gesät,
mit allerbestem Golfplatzrasen,
für Vögel ein Leckerli das Beet,
Schutznetz was für Angsthasen.
Unsere Aktion wurde beobachtet,
gut getarnt, von einem dicken Spatz,
er bestimmt nach Rasen schmachtet,
im Magen für diesen Samen Platz.
Er hoffte, dass wir nicht lange blieben,
drehte zum Zeitvertreib Ehrenrunden,
hat die Flügelchen vor Freude gerieben,
den Schlabberlatz schon umgebunden.
Endlich waren wir weg, dachte er,
im Visier nur unser Stück Dreck,
ein Gefühl trieb mich zur Rückkehr,
trotz Krach flog das Vieh nicht weg.
Dann warf ich meinen Gartenschuh,
keine Angst, ich traf den Vogel nicht,
doch das neu Gesäte hinüber im Nu,
und die Moral von diesem Gedicht:
Damit uns so Aktionen nicht erschüttern,
verbinde Rasen sähen mit Vögel füttern,
auf gar keinen Fall nach Tieren werfen,
die Natur ist wertvoll, hilft Sinne schärfen.
Kommentar:Grins ... lieber Wolfgang ich stell mir es soeben bildlich vor,
ein feines Schauspiel hast du hier auf der Bühne und nebenbei noch die Natur betont,
Kommentar:Hallo meine Lieben,
Danke, dass ihr die Botschaft von meinem dicken Spatz verstanden habt und das mit euren wertvollen Kommentaren ausgedrückt habt.
Liebe Angélique, deine Likes sind für mich unverzichtbar, aber ein Kommentar von dir (und dann noch so ein gefühlvoller), zählt für mich doppelt.
Liebe Verdichter, mittlerweile erkennst du meine versteckten Hinweise in meinen Werken. Da sind die Stellen zum Schmunzeln, aber wenn man sich dann das gesamte Werk anschaut, sieht man, och, der Kerl will damit was sagen ...
Liebe possum, fein hast du die Bühne mit ihrem Hauptdarsteller Natur erkannt. Schade, dass die meisten Menschen dazu nicht in der Lage sind.
Dank auch an die Knöpfer.
Bis zu meinem nächsten Werk.
Euer Wolfgang
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