Hallo guten Morgen,
vertreibe Schmerzen und Sorgen,
ich mag an dir die frische Kühle,
du erweckst in mir Lebensgefühle.
Noch umarmt mich deiner Dunkelheit,
lässt mich vergessen Raum und Zeit,
Ich kann feuchte Erde riechen,
diesen Augenblick werde ich genießen.
Gräser und Blumen sind mit Tau bedeckt,
sie werden bald von der Sonne geweckt,
und ihre Blüten sind noch verschlossen,
sie dürfen noch auf Wärme hoffen.
Die Dunkelheit so langsam verschwindet,
das Vogelgezwitscher bald ein Ende findet,
denn Alltagsgeräusche machen sich breit,
ein neuer Morgen ist bereit.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
Sie haben gekämpft und sie haben verloren –
am Ende sind wir alle Opfer der Zeit:
für diese sehr kurze Spanne geboren,
für die eine oder andere Gelegenheit.
Zwischen Sonnenauf- und [ ... ]