Entschlossen, wie die Blumenknolle,
ihre Wurzeln in die Tiefe sinken läßt,
verwurzel ich mich in der Erde,
verbinde mich mit ihrer Kraft,
die stetig in mir weiterwächst.
Mutig wage ich mein Leben,
wie ihr grüner Knospen-Schaft,
Blütenblätter sich da regen,
in aller Stille;
ohne Eile, ohne Hast.
Ist die Reifezeit gekommen,
zeig´ ich meine ganze Blütenpracht,
verströme alle Farben, alle Töne,
dufte,
am hellen Tag und in der Nacht.
Ist die Blütezeit vorüber
bin ich traurig, doch im Glück,
die Blumenknolle flüstert:
nach Deinem Tod,
im nächsten Jahr,
kehrst Du als Knospen-Schaft
und Blütenpracht zurück.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.