Ein Schleierhauch verschlissenes Taubenblau,
ganz zart duftend,
weich altrosa, saumbegrenzter Abendhimmel.

Des Tages Lider fallen schwer –
Sonnenball entwalle,
am äußeren Rand hinter der Tiefe
ins flüsternde Meer.

Bewegung herrscht am hellen Sternenmarkt,
der Mondsichelbote verkündet Nacht,
und manchmal fällt vom dunklen Dach,
Sternenstaub ins Tal der Herzen.

Wünsche werden dann erdacht,
verglühen alsbald in hoffungsvollen Momenten,
die von Sehnsucht aufflackernden Schmerzen,
vom Nachtwind fort getragen.


© Jürgen Skupniewski-Fernandez


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Kommentare zu "Orientalischer Abend- und Nachthimmel"

Re: Orientalischer Abend- und Nachthimmel

Autor: possum   Datum: 15.03.2019 23:36 Uhr

Kommentar: So wundervoll und zart verfaßt ist dein Werk, man fühlt als Leser diese feine Stimmung, lieber Jürgen, lieben Gruß!

Re: Orientalischer Abend- und Nachthimmel

Autor: humbalum   Datum: 16.03.2019 6:23 Uhr

Kommentar: Da kommen mir Bilder in den Sinn von Pakistan und Indien. Die Basare am Abend. Und wie am Morgen das Leben beginnt. Das Licht und die ganze Atmosphäre. Das war wie im Märchen. Das Gedicht zeigt das treffend. Es ist einfach gut geschrieben. Echte Poesie. Klaus

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