Die Stille ist berauschend süß –
sie liegt am Ufer, auf dem Bach.
Man ahnt durch sie den Kompromiss,
zwischen träumend sein und wach!

Doch die Seele scheint betäubt,
als hätte man ihr Glück versprochen.
Und wie vom Jenseits sanft bestäubt,
kommt sie verdutzt heraus gekrochen.

Wie Sonnenschein gedeiht ein Jetzt,
das uns verzaubert: reicher Lohn
hat uns aus dieser Zeit versetzt,
in eine schöne Dimension!

Nur ein ganz leiser Zweifel bleibt
in diesem extra leichten Schweben –
das ruhevoll ein Ich beschreibt,
in dem die fernen Himmel leben…

Berauschende Stille

© Alf Glocker


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Kommentare zu "Berauschende Stille"

Re: Berauschende Stille

Autor: agnes29   Datum: 23.08.2018 17:43 Uhr

Kommentar: Lieber Alf, Gedicht und Bild einfach schön, das waren meine ersten Gedanken.
Liebe Grüße,
Agnes

Re: Berauschende Stille

Autor: Alf Glocker   Datum: 23.08.2018 17:56 Uhr

Kommentar: Vielen Dank liebe Agnes!

LG Alf

Re: Berauschende Stille

Autor: Ella Sander   Datum: 23.08.2018 18:26 Uhr

Kommentar: Lieber Alf,
da Du Dich in Deinen Gedichten recht oft der Ironie, des Sarkasmus und des Zynismus bedienst, bin ich mir manchmal nicht sicher, wie Deine Werke gemeint sind.
Dieses Gedicht gefällt mir sehr gut, würde Dir aber nur ungern auf den Leim gehen ;)
Ach, was soll's. Ich finde es schön, egal wie's gemeint ist! Basta! :)

Lieben Gruß,
Ella

Re: Berauschende Stille

Autor: Alf Glocker   Datum: 24.08.2018 7:23 Uhr

Kommentar: Ich danke Dir liebe Ella! Diesmal ist kein Leim dabei...versprochen!
Auch das kommt vor - öfter sogar... :o)

Liebe Grüße
Alf

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