Lange Nächte …


Die dunklen Schatten
reichen sich die Hände,
es glänzen die Häuserwände,
die Laternen kommen
nicht zur verdienten Ruh,
der Himmel zieht
die grauen Wolken zu,

der Nebel verhüllt
die Straßen und Gassen,
die ruhende Stadt wirkt
tot und verlassen,
das Käuzchen ruft
in tiefdunkler Nacht,
der Mond zeigt sich
der Erde mit bedacht,

gespenstisch und kahl
ist jeder Baum,
verflogen ist manch
schöner Sommertraum,
die Kirchturmuhr schlägt
knarrend gerade vier,
all meine Gedanken
sind in der Ferne bei dir…


© Jürgen


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Kommentare zu "Lange Nächte"

Re: Lange Nächte

Autor: Ella Sander   Datum: 22.08.2018 10:38 Uhr

Kommentar: Lieber Jürgen,

Dein schönes Gedicht habe ich, mit Freude, zweimal gelesen :)
Das erste mal nahm ich an, es sei ein Naturgedicht, bis ich die zwei letzten Verse las und sich das Gedicht, zu meiner Überraschung, als Sehnsuchtgedicht entpuppte :)

Das zweite mal, las ich es mit den Augen eines sich Sehnenden und siehe da, das gleiche Gedicht hatte plötzlich ein anderes Gesicht mit einer wunderbaren Tiefe :)
Hat mir sehr gut gefallen!

Lieben Gruß,
Ella

Re: Lange Nächte

Autor: Jürgen   Datum: 24.08.2018 10:34 Uhr

Kommentar: Liebe Ella,
ich danke Dir für Deinen aufschlußreichen Kommentar! Mir macht es Freude, wenn die Leser in meinen Gedichten die zweideutige Aussage erkennen. Dir weiterhin viel Erfolg bei Deinen Gedichten... Gruß Jürgen!

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