Mohn blüht jetzt blutrot
auf allen Feldern,
ätzendschwer atmen
alle, stillen Wälder,
Badespaß im herrlich kühlen Nass,
geleert wird so manches Eichenfass,
sonnengereifte Früchte gibt es zu kaufen,
keiner muss mehr weite Wege laufen,
die Sonne lacht uns täglich zu,
Kinder gehen jetzt spät zur Ruh,
leckeres Eis wird gern verspeist,
oft verzichten Männer auf das Eis,
kühles Bier ist jetzt Männersache,
manch einer verbringt die Nacht auch auf der Wache,
der Duft vom Grillen macht sich breit,
verschwunden sind bei allen Kummer und Leid!
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
Sie haben gekämpft und sie haben verloren –
am Ende sind wir alle Opfer der Zeit:
für diese sehr kurze Spanne geboren,
für die eine oder andere Gelegenheit.
Zwischen Sonnenauf- und [ ... ]