Frühlingswind und lichtes Weidengrün,
bald schon wird der buttergelbe Ginster blühen,
der buttergelbe Ginster ist ein bescheidener Gesell,
er wächst auf jeder noch so kargen Stell,
und ist es Nacht, tiefdunkel und äußerst finster,
dann leuchtet mir der sagenumwobene Ginster.
Trägt erst die Buche ihr hübsches, rotes Kleid,
streut der Ginster seinen Samen meilenweit,
ich nahm den Ginster als guten, zuverlässigen Freund,
ich habe es bis heute keinen Moment bereut,
der Ginster erinnert mich an so manch bestandene Tat,
ich zweifle nicht, im Traum gibt er mir immer einen Rat…
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
„Schau doch wie die Bäume blühen“
flüstert mir mein Freund ins Ohr.
„Siehst du wie die Jahre ziehen?!“
frage ich ihn voll Humor –
aber er geht nicht drauf ein,
denn er lässt [ ... ]